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19
August
2017

Versorgungsamt oder mehr Sorgenamt ?!

Die Versorgungsämter / Versorgungsbehörden sind je nach Bundesland unterschiedlich strukturiert und benannt. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Schwerbehindertenangelegenheiten.

Diese Struktur führt aber zu deutlichen Schwankungen bei den Verfahrensweisen und Ergebnissen. Was in X-Land problemfrei durchgeht kann in Y-Land schwierig sein.
Wenig Lob – viel Kritik.

Ist das so? Muss das so sein?

Lesen Sie hier weiter:

http://blog.kleine-portionen.de

Jetzt kommentieren Autor: Franz Rumpler 19.08.2017 07:29
30
Juli
2017

Nachbarschaftshilfe – nur Einbahnstraße?

Die Angebote für “Nachbarschaftshilfe” nehmen zu. Nicht nur von der Zahl her, sondern auch von der Vielfalt der Angebote.

Etliche von uns, die regelmäßig auf die Hilfe Dritter angewiesen sind, haben da oft auch einige Schwierigkeiten. Vor allem dann, wenn sie auf Angebote außerhalb der Familie oder engen Freunde zugreifen müssen:

Geht auch mal aktiv oder immer nur passiv?
Könnte ich auch etwas geben statt nehmen?
Anbieten oder suchen?

http://blog.kleine-portionen.de/

Hat da jemand hilfreiche Erfahrungen?

Jetzt kommentieren Autor: Franz Rumpler 30.07.2017 07:40
21
Juni
2017

Leichter Schlaganfall links

Guten Morgen. Ich hatte am 28.05 diesen Jahres einen leichten Schlaganfall gehabt. Bin aber selbständig. Versuche langsam wieder zu arbeiten. Bei mir sind Gott sei Dank, außer Kopfschmerzen, nix zurück geblieben. Einige meiner Kunden verstehen es leider nicht. Ich habe auch keine Reha in Anspruch genommen. Ich kann nur soviel zu bem anderen Beitrag sagen: Den Arzt mit Fragen bombardieren. Am besten mit einem Zettel (immer aufschreiben wenn einen was einfällt). Das ist Ok.

1 Kommentar Autor: Manuela 21.06.2017 06:41
06
Juni
2017

Schwerer Schlaganfall links

Hallo, ich bin ganz neu hier und wende mich recht hilflos und verzweifelt hier um evtl. Erfahrungen und Tipps für unsere Situation zu erhalten. Mein Vati hatte am 10.05. einen schweren Schlaganfall links. Seine Sprache war weg und er war rechts gelähmt. Am 12.05. musste man ihm wegen des Drucks die Schädeldecke öffnen. Dann lag er 12 Tage im künstlichen Koma mit Beatmungsschlauch. Da er nicht selbständig atmen/schlucken konnte hat man einen Luftröhrenschnitt gemacht. Jetzt noch eine Magensonde. Er kann also nicht reden, nicht schlucken und essen.... einen Krankenhauskeim hat er ebenfalls noch dazu seit 14 Tagen...wir können nur mit Vollschutz zu ihm...wenn wir ihn besuchen, und das täglich, kann er die Augen leicht aufmachen und wir denken, dass er uns erkennt - wobei der Blick auch anders ist- und manchmal greift er leicht nach uns und er versucht uns zart zu streicheln. Und manchmal reagiert er gar nicht. Er weigert sich mit seinen wenigen Kräften gegen die Pfleger. Ich bin so verzweifelt, hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir jemand hilfreiche Tipps geben ? Woher wissen wir, was und ob er etwas wahr nimmt oder jemals wird ? Heute habe ich das iPad mitgenommen und versucht ihm Bilder zu zeigen .... Musik läuft auch manchmal - .... ich würde mich über Antworten sehr freuen. VG Kerstin...Achja, er ist Mitte sechzig

Jetzt kommentieren Autor: Nitsrek 06.06.2017 21:20
22
Mai
2017

Auf einmal: Leben mit Handicap ...

... mit diesem Thema ist ein BLOG gestartet, der jedem offen steht: Zum Lesen und gerne zum Kommentieren. Wie wäre es?

Unter Auf einmal: Leben mit Handicap

erscheinen in regelmäßigen Abständen ergänzend zum Ratgeber 'Leben in kleinen Portionen' Gedanken, Ideen, Informationen, Lösungsansätze für ein Leben unter schwierigen Bedingungen. Heute könnte man zum Grundgedanken vielleicht auch 'crossover' sagen. Aber in vielen Gesprächen, bei Krankenhausaufentfalten und in Reha-Einrichtungen wird doch immer wieder deutlich: Die Behinderungen wie auch schwere Erkrankungen können sehr unterschiedlich sein, die Schnittmenge der Probleme ist oft groß.


--
Leben in kleinen Portionen
http://www.kleine-portionen.de

Jetzt kommentieren Autor: Franz Rumpler 22.05.2017 19:02
21
April
2017

LEBEN IN KLEINEN PORTIONEN ...

... so lautet heute mein Motto für den Alltag nach einer Hirnblutung und Epilepsie als Zugabe.

Viele Erfahrungen und auch Tipps habe ich mittlerweile zusammengefasst und veröffentlicht.

Einfach mal anschauen kleine-portionen.de

Und Rückmeldungen, Tipps usw. sind immer willkommen.

F.R.

Jetzt kommentieren Autor: Franz Rumpler 21.04.2017 11:41
28
Juli
2016

Schlaganfall..Sehnerv betroffen

Mein Vater (64) hatte vergangene Woche während einer OP am Magen einen leichten Schlaganfall..seitdem sieht er alles doppelt und er fängt an zu schielen..alle sagen, dass es sich nach gewissen Zeit zurück bilden kann. Leider kenne ich unser Glück und es wird bald darauf hinaus laufen, dass er eine spezielle Brille benötigt. Der Rest meiner Familie geht damit ziemlich gelassen um, doch mir bereitet es den ganzen Tag Gedanken und ich habe Angst, dass er nun Probleme im Alltag, besonders im Straßenverkehr, haben wird und deshalb die Wohnung nicht mehr verlassen möchte. Kennt jemand von euch Therapien oder Methoden, womit wir die Folgen reduzieren können oder sie beheben können?

danke schonmal für eure Hilfe.
Pupsbär

Jetzt kommentieren Autor: Pupsbär 28.07.2016 13:01
19
Januar
2016

Immer wieder Kopfschmerzen nach Verdacht auf Schlaganfall (Nov.15)

Ich bin 48 und habe schon seit mehreren Jahren erhöhten Blutdruck. 2009 begann ich erst mit Amlopidin, die ich nicht vetrug, dann fast 4 Jahre Losartan&ASS. Ende 09/Anfang`10 bekam ich rechtsseitige Missempfindungen (Kribbeln) dazu. Ich lag 14 Tage im Kkh und wurde inklusive Liquor, MRT(bei T2W und in tirm-Technik Nachweis multipler Hyperintensitäten bis etwa 1,2 cm;ansonsten unaufällig) auf den Kopf gestellt. Man vermutete MS, was sich nicht bestätigt hat, organisch ist alles i.O. Im Frühjahr 2014 erhielt ich ein neues Rezept Losartan(immer dasselbe Präparat), wovon ich aber Ausschlag am Oberkörper bekam.Ich nahm weiterhin homöopathische Tropfen.Im Nov.15 belehrte mich mein Körper eines Besseren.Ich hatte viel zu hohen Blutdruck mit rechtsseitiger Taubheit. Im Kkh verpasste man mir wieder Amlopidin u.Enalapril&ASS,wovon ich Kopfschmerzen u.Übelkeit bekam.In der Reha Dez.15, mit V.a.Schlaganfall bekam ich wieder Valsartan ,danach Losartan.Und im Notfall sollte ich noch Ebrantil nehmen, falls der RR über 170 steigt.Für die Übelkeit gabs MCP u.für den Kopfschmerz Novalmin.Das war recht viel ,da ich kaum Medikamente eingenommen habe. Jetzt mit Doxazosin plagen mich weiterhin Kopfschmerzen u.dazu Harndrang bei kraftvolleren Bewegungen(Treppensteigen,schnelles Gehen).Beim Hausarzt komm ich mir schon blöd vor, weil man mir sagt, ich bilde mir die Kopfschmerzen ein, aber es gäbe ja noch zig Varianten.Der Blutdruck senkte sich nach fast 1 1/2 Monaten. Dennoch hätte ich gern eine Tablette ohne diese Kopfschmerznebenwirkung, da organisch ja alles in Ordnung ist. Ich weiß, ich muss nach so einer Diagnose geduldig sein, aber man möchte ja auch irgendwann wieder arbeiten gehen und aktiv Sport treiben können, ohne dauerhafte Spannungskopfschmerzen.
Wenn ich die Symptomatik beim Arzt anspreche, wird mir suggeriert, dass ich was nehmen muss, auch wenn das Nebenwirkung macht.
Ich will einfach nur ernst genommen werden und bei Problemen meinem Arzt vertrauen können, nicht in die psychosomatische Ecke geschoben werden.

Jetzt kommentieren Autorin: Maev 19.01.2016 00:04
01
Januar
2016

stroke

02. oktober 2014

Montag morgen im büro .. ich sitze am rechner und zeige einem kollegen bilder von einem haus, das ich mir am abend vorher angeschaut habe und gerne kaufen möchte .. da bekomme ich wahnsinnige kopfschmerzen, wie ich sie noch nie in meinem leben hatte .. als ob einem jemand den kopf mit bloßen händen in der mitte auseinanderreißen wollte. Ich muss mich auf den boden legen .. so schlecht ist mir vor schmerzen .. außerdem sehe ich nicht mehr klar und hören kann ich auch nur wie durch watte. Keine ahnung was los ist .. gestern abend abend und heute morgen war noch alles in ordnung, mein kollege ruft den notarzt, der mich gottseidank schnellstmöglich in die klinik bringt … fazit:zwei geplatzte aneurisma … hirnbluten und im anschluss .. schlaganfall .. mit 52
Nachdem ich die ersten wochen eigentlich nur aus dem fenster springen wollte .. ha .. können vor lachen ,,, meine linke seite war komplett gelähmt .. ich hätte jemanden fragen müssen, ob er mir hilft .. habe ich irgendwann beschlossen, zu kämpfen. Mein motto war und ist heute noch .. ich will wieder laufen !..
stand der dinge juni 2015: .. ein paar schritte außerhalb des rollstuhls klappen schon .. am vier-punkt-stock .. mit dem gleichgewichtssinn lässt es noch mächtig zu wünschen übrig . ach ja .. jA… für alle die, die es genauer wissen möchten.. ja.. ichhatte eine hirn-op mit shunt-anlage und und NEIN .. es war keine entnahme ;_) .. gottseidank ist der schwarze humor auch zurückgekommen

Jetzt kommentieren Autorin: chrisbie63 01.01.2016 12:55
09
Oktober
2015

Kurzzeitgedächniss

Bin so traurig!
nach dem genannten Schlaganfall hat mein Mann sich körperlich sehr gut erholt!nur das Kurzzeitgedächniss macht mir extreme Sorgen und es macht mich traurig, das ich mich mit meinem Mann nicht mehr richtig unterhalten kann. Es klingt egoistisch, aber ich leide sehr darunter. Abends frage ich ihn z.b. Was wir am Morgen gemacht haben und er weiß es nicht mehr.Weder wo wir waren, wer dort war, was erzählt wurde, oder was besprochen wurde.
Da er wieder arbeiten will sehe ich schwarz in dieser Beziehung.mich macht das alles unendlich traurig und verzweifelt, ich kann mit dieser ganzen Situation nicht umgehen. Ich weine viel , ich will meinen "alten"Partner zurück haben. Er kümmert sich um gar nichts, hat überhaupt keinen alltäglichen Durchblick mehr, weder übers finanzielle noch Anm alltäglichen Leben, wenn er nicht zur Therapie müsste würde er nie raus gehen , weiß nicht welches Datum ist, wann er wo hin muss, noch hat er Interesse an irgend etwas , aus TV. kann mir jemand sagen ob es je wieder anders wird sein Kurzzeitgedächniss wieder kommt. Ich verzweifele daran.

1 Kommentar Autor: Biggi 09.10.2015 05:36
14
September
2015

Angst vor der Zukunft

Hallo,
ich brauche dringend seelische Unterstützung sonst geht meine Ehe kaputt. Mein Mann, 45 SChreiner, erlitt am 24.3.d.J. nach einem geplatzen Gehirnaneurysma einen Schlaganfall linke Gehirnhälfte, und Linke Hirnvorderlappen. Er lag fast 4 Wochen im Koma, danach folgte 4 Monate Rea, die ihm sehr geholfen haben. Die schlechten Diagnosen der Ärzte (rechtsseitig gelähmt, oder sogar Schwerstpflegefall) sind GOTT SEI DANK nicht eingetreten. - Alle Gliedmaße
sind beweglich, nur das Laufen und Bücken. macht ihm etwas Probleme, das wir aber mit Trainig
sicherlich wieder hingkriegen. Das schlimmste ist aber seine Wesensveränderung und sein Vergessen, d.h. sein Kurzzeitgedächniss ist sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.


Ich vermisse meinen "alten" Mann, der sich für Hifi,Fussball,Computer,Politik und für mich interssiert hatte so sehr. Er war ein "MACHER" stolz und verlässlich. Nichts macht er mehr ohne Anweisen, am besten den ganzen Tag nur
vor dem Fernseher hängen und essen. In seinen Augen sind alle Therapien sinnlos, jeder hat Unrecht und er benimmt sich stellenweise wie ein kleines Kind. Trotzig und albern, gibt patzige,dumme Antworten.

Er weiß nicht welcher Wochentag ist, kennt seine Termine nicht annähernd, bemüht sich auch nicht die Aufgaben der Therapeuten zu erledigen. Ich muß alles manegen, Geschäft, Haushalt, fahre ihn von Termin zu Termin, und bin nun mit den nerven völlgig am Ende.

Er tut mir so leid, aber ich weiß nicht wie lange ich die Kraft noch habe bei ihm zu bleiben, ich habe die ganzen Monate jeden TAg an seinem Bett geseessen, geweint,gehofft, gelitten ,
jetzt wo er Zuhause ist, ist alles noch schwieriger. -
Jeder sagt, wir müssen Geduld haben, aber wie lange? - Es ist verdammt anstrengen, statt Frau zu sein, komme ich mir vor wie seine Mutter, die ihm sagen muß wann er zu duschen hat, welche Hose und SChuhe anzuziehen sind, wann, wo er zu sein hat etc.

Ich habe das GEfühl, daß es ihm alles gar nichts ausmacht, und diese Situation als völlig normal empfindet, allen erzählt er zwar das er wieder arbeiten gehen und wieder Auto fahren will, tut aber nichts dafür. - Ob aufbauendes Muskeltraining oder Gehirntraining - alles empfindet er als sinnlos.

Es sagt "ich habe meine eigene Therapie".Wenn ich frage was das denn ist antwortert er
"nichts tun und fernseh gucken" -

Bin bald mit meiner Kraft am Ende - Vielleicht reicht meine Liebe doch nicht oder nicht mehr aus nach 20 Jahren Ehe um das durchzustehen -

Langsam empfinde ich nur noch Mitleid, weiß aber, das er im Moment nicht alleine überleben würde, will mich aber auch nicht aufgeben -

Vielleicht kennt jemand eine ähnliche Situation und weiß wie es evtl. weitergeht.

Biggi

3 Kommentare Autor: Biggi 14.09.2015 12:55
07
August
2015

Einfach nur Panik

Mein Lebensgefährte hat vor 20 Tagen hier Zuhause einen Schlaganfall. Dieser ist schnell erkannt worden, so dass er in eine Klinik kam per Hubschrauber, die über ein Stroke Unit verfügen.

Er ist 44 Jahre alt und Raucher, ansonsten keine Risiken, die einen Schlaganfall begünstigen würden.

Er war nur am Anfang des Schlaganfalls noch ansprechbar, danach, sogar noch lange bis nach dem Eintreffen in der Klinik bewusstlos.

Es stellte sich bei der ersten Untersuchung raus, dass er einen schweren Schlaganfall (Mediainfarkt) hatte, also die Hauptschlagader betroffen ist. Betroffen ist die linke Gehirnhälfte, also ist die Lähmung rechts eingetreten, ebenso wie Sprach- und Schluckstörungen. Er wurde sofort versorgt in der Form, dass anhand eines Katheters durch die Leiste die Hauptschlagader wieder "offen" gemacht wurde. Das CT zeigte wohl weitere Gerinsel, die wurden aber erst mal ignoriert.

Er kam nur langsam aus der Narkose zu sich und dämmerte vor sich hin.

Am nächsten Tag war er körperlich aktiver. Ich empfand es als Unruhe, weil ein Schmerzgeschehen zugrunde liegt. Also hat er eine Mini-Dosis Morphium erhalten und war danach ruhiger. Der Arzt sprach mich schon auf eine mögliche Erhöhung des Hirndrucks an, der folgen könnte und dass hier eine OP durchgeführt werden müssen, indem der linke Knochendeckel entfernt wird.

Das war dann auch prompt zwei Tage später notwendig. Er wurde danach in ein künstliches Koma versetzt, damit er sich erholen konnte und wurde auch beatmet. An Tag 4 nach dem SA schwoll das Gesicht und der Kopf drastisch an, was aber in den folgenden Tagen wieder besser wurde. Nach 7 Tagen im künstlichen Koma (also 9 Tage nach dem Schlaganfall) wurde nochmals ein MRT gemacht, auf dem ersichtlich war, dass das Hirn wieder auf Normalgröße gewachsen ist und das künstliche Koma wurde langsam aufgehoben. Nach weiteren 5 Tagen (also 14 Tage nach dem Schlaganfall) wurde er langsam wieder wach. Er bewegt die gesunde linke Seite, suchte mit der Hand nach meiner Hand, etc.

Tag 15 nach dem SA finde ich ihn wieder tief schlafend. Die Ärzte sagten, er sei so unruhig geworden, dass die Vitalwerte zu hoch schossen, dass sie ihn eher wieder ruhig gestellt haben. Der Oberarzt kam nachmittags und fand, dass dies ein Rückschrit war und ich konnte ihn hören, wie er im Arztzimmer seine Kollegen "bügelte".

Tag 16 nach dem SA: Die Beatmung wurde abgestellt, er wurde extubiert. Die Stationsärztin erzählte mir, dass er dabei beinahe erstickt wäre, weil er komplett verschleimt ist. Nur mit Mühe habe sie ihn wieder absaugen können, so dass er jetzt selbst atmet. Ich sollte mir überlegen, ob ich einem Tracheo zustimme, weil er dann nicht alles in die Lunge mehr schlucken könnte. Ich habe mich damit etwas schwer getan, weil ich der Meinung bin, dass es erst mal mit Absaugen versucht werden sollte. Er kann nicht sprechen und nicht schlucken und kann das meiner Meinung nach mit den erschwerten Umständen eines Tracheos, der möglicherweise nicht notwendig ist, noch schwerer wieder lernen.

Tag 17 nach dem SA: Ich komme auf die Intensivstation, er liegt auf der rechten Seite gelagert und lächelt mich an. Als ich auf ihn zugehe, versucht er mich mit dem linken Arm zu umarmen. Er wirkt einfach glücklich, er lächelt und er reagiert mit Mimik auf das, was ich sage (er zieht die Augenbrauen hoch, er zieht sie runter, er legt den Kopf nach hinten und schaut an die Decke und er lächelt). Das sind die Reaktionen auf das, was ich ihm dann alles erzählt habe und es würde passen zu dem, was ich gesagt habe. Deshalb glaube ich nicht, dass ich mir einbilde, dass er mehr versteht als man möglicherweise annimmt.

Tag 18 nach dem SA: Die Ärztin ruft mich mittags an, um mir zu erklären, dass er von der Intensivstation auf Normalstation kommt. Er ist so fit und die restliche Versorgung kann auch auf Normalstation erfolgen. Ich war etwas überrascht, weil er vor 48 Stunden beinahe noch erstickt wäre und jetzt schon so fit ist. Aber ok. Also fahre ich nachmittags ins Krankenhaus, diesmal auf die Normalstation...3-Bett-Zimmer in einem gefühlten 6 Quadratmeter-Raum. Die beiden Mitpatienten sind nett, aber alles ist viel zu eng. Einen Stuhl kann man nicht neben das Bett stellen, so dass ich mich, nachdem ich das Bettgitter runtergezogen habe, neben ihn setzen muss. Er freut sich und umarmt mich wieder. Er lächelt nicht mehr. Er schwitzt stark und ich sehe, dass sein Kopf deutlich anschwillt.

Tag 19 nach dem SA: Gleiche Situation wie Tag 18, Schwellung noch deutlicher. Gespräch mit Stationsärztin, angeblich alles normal. Es ist eben sehr warm (Außentemperatur von über 30 Grad) und im Zimmer steht die Luft. Ich frage, ob es nicht zu stressig für ihn hier ist und sie sagt, es ist alles normal.

Tag 20 nach dem SA (heute): Gleiche Situation wie Tag 19, Schwellung geht langsam, denke ich, zurück (das Auge steht nicht mehr deutlich über dem anderen Auge, sondern ist wieder auf gleicher Höhe). Immer noch hohe Temperatur im Zimmer. Er entwickelt eine Lungenentzündung, sitzt jeden Morgen voll mit Schleim, der abgesaugt werden muss (was mit Sicherheit auch nicht gut ist bezüglich der Sauerstoffversorgung des Gehirns). Er ist müde und fast apathisch. Einmal zeigt er mit der linken Hand im Zimmer umher und zieht die Augenbrauen hoch. Ich erkläre ihm, dass er im Krankenhaus ist, weil er einen Schlaganfall hatte. Er zeigt mit der linken Hand mehrere Drehungen, so nach dem Motto "erzähl weiter" und ich sage ihm, dass er mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen ist, dass wir jetzt auf die Reha warten und sehen müssen, was alles bringt und dass ich immer, wirklich immer für ihn da bin und sein werde. Danach schlief er tief ein. Ich habe dann einen Ventilator aufgestellt, den ich vorher schon gekauft habe und einen WAschlappen mit eiskaltem Wasser getränkt und ihm auf die Stirn gelegt. Der Ventilator wurde vom Pflegepersonal kritisch betrachtet, wobei der nicht direkt auf ihn zielt, sondern eher über ihn, damit die Luft einfach mal etwas zirkuliert.

Wegen der Schwellung und dem apathischem Zustand mache ich mir Sorgen. Jeder sagt, es ist normal, aber damals war die Schwellung direkt nach der OP so schlimm. Das ist dann wunderbar wieder zurückgegangen und ich weiß nicht, ob noch alles so richtig ist. Ich muss ja vertrauen, aber ich habe auch Angst, dass es schief geht...

Jetzt kommentieren Autor: Theresa 07.08.2015 21:56
22
Juli
2015

Fragen

Hallo,

wir machen zu Zeit eine Ausbildung zu Sanitätern und möchten gernen mit Personen, die einen Schlaganfall hatten, in Kotankt treten um zu erfahren wie die betroffenen Personen damit umgehen. Wir würden uns über eine Antwort freuen.

Mit freundlich Grüßen

Aline und Jessi

Jetzt kommentieren Autor: Jessi und Aline 22.07.2015 10:03
22
April
2015

Suche Tipps und Hilfe

Hallo ich bin neu ihr und suche Rat und Antworten auf dieser Seite. Meine Mutter 64 liegt seit Freitag in einen Krankenhaus sie hatte wieder einen Schlaganfall es ist nicht der erste dieser war diesmal sehr schwer.Meine Mutter reagiert nicht mehr sie schaut durch uns durch.Und von den Ärzten fühle ich mich etwas verschaukelt. Am Freitag hieß es es besteht akute Lebensgefahr und wir sollen uns keine Hoffnung machen,daher haben wir gesagt für uns und für unsere Mutter das Sie nicht leiden sol daher haben wir den Ärzten gesagt wir wünschen keine Lebens verlängere Maßnahmen den meine Mutter war schon nach den anderen Anfälle nicht mehr die selbe und sie war sehr Unglücklich das Sie sich nicht mehr selbst Versorgen konnte und das Sie ins Betreute Wohnen musste. Aber jetzt haben die Ärzte trotz unserer Ablehnung eine Nasensonde gelegt und darüber bekommt sie jetzt Nahrung,leider hat meine Mutter keine Patientenverfügung, daher hat es ein Richter entschieden das sie eine bekommt. Aber meine Mutter hatte schon Wochen vorher kaum was zu sich genommen denn sie wollte so nicht mehr Leben und jetzt liegt sie Teilnahme los im Bett reagiert nicht und wir stehen hilflos daneben und können nix tun außer Beten und hoffen.Wir Kinder fühlen uns hilflos und wissen nicht wie es weiter gehen soll wie lange kann uns keiner sagen und wenn wir Fragen dann sagt jeder etwas anderes der eine sagt es sieht nicht gut aus der andere sagt das sie sich quält. daher meine Frage war auch schon einer in so einer Situation oder kann mir ein par Tipps geben wie wir damit umgehen sollen Danke PS bitte verzeiht mir wenn mein Text nicht so klar rüber kommt aber ich weiß zur zeit nicht wie ich damit umgehen soll danke

Jetzt kommentieren Autorin: wassser39 22.04.2015 16:56
09
Februar
2015

Mutter will sich nach Schlaganfall von meinem Vater trennen, was tun?

Am 30.03.2011 hatte mein Papa einen Schlaganfall. Er war rechtsseitig gelähmt und konnte nicht mehr sprechen. Alles hat sich erholt, außer das Wesen. Mein Papa ist einfach anders. "Den Mann habe ich nicht geheiratet", sagt meine Mama. Es ist nichts gravierendes, also keine Aggressivität oder etwas in die Richtung. Es sind die kleine Dinge, die er damals einfach nie getan hätte. Wenn man ihm etwas erzählt sagt er häufig: ja ja ja ja ja. Oft hintereinander. Man hat das Gefühl, dass es ihn nicht interessiert bzw mich selber macht es wahnsinnig. Meine Mutter sagt, sie habe keine Gefühle mehr für ihn und mein Papa verletzt das sehr. Er weint oft, was er vor dem Schlaganfall nie getan hat. Seit dem er seinen Beruf (LKW Fahrer) nicht mehr ausüben kann, fühlt er sich leer und nutzlos. Dutzende Bewerbungen habe ich für ihn geschrieben, da er sich noch nie gut mit Computer oder Handys auskannte. Er hat einige Einschränkungen und ist 58 Jahre alt. Da nimmt ihn doch keiner mehr. Ich denke jeden Tag an meine Eltern, ich wohne noch zu Hause, aber ich fühle mich nicht mehr zu Hause. Oft wird nur flüchtig drüber gesprochen, aber nie saßen wir gemeinsam am Tisch und haben lange über dieses Thema gesprochen. Ich habe ehrlich gesagt auch eine scheiß Angst davor. Ich will nicht, dass sie sich trennen. Sie waren mal so glücklich..
20 Jahre sind sie bis jetzt verheiratet und dass sie sich keinen "Gute Nacht Kuss" mehr geben, tut einfach weh. Ich bin nicht bereit dafür, schon auszuziehen, mich zu entscheiden, bei wem ich Weihnachten verbringe, zu wem ich gehe, wenn ich Geburtstag habe..
Ich will nicht aus der Wohnung raus, ich liebe diese Gegegend. Ich will nicht, dass meine Eltern, die ich beide sehr liebe einfach trennen. Nur wegen diesem einen Tag, der alles veränderte. Wegen dieser einen Krankheit. Mein Papa hat immer sehr viel gearbeitet. War immer 12-14 Stunden am Tag nicht zu Hause, dass eine Krankheit irgendwann kommen würde, war eine Frage der Zeit. Ich dachte am Anfang sei es ein zeichen, dass er weniger/nicht mehr arbeiten solle und habe dieses Zeichen als gut befunden, aber wenn ich jetzt sehe, wie viel Schmerz diese Krankheit in mein und das Leben meiner Eltern brachte..
Ich kann beide verstehen. Meine Mama, die nicht den Rest ihres Lebens mit einem Mann zusammen möchte, den sich nicht mehr liebt, aber auch meinen Papa, der wirklich am wenigstens dafür kann und meine Mama umso mehr liebt.
Meint ihr Familientherapien bringen was?

LG und danke schonmal :)
Jaja

Jetzt kommentieren Autorin: Jaja 09.02.2015 13:57
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