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14
September
2015

Angst vor der Zukunft

Hallo,
ich brauche dringend seelische Unterstützung sonst geht meine Ehe kaputt. Mein Mann, 45 SChreiner, erlitt am 24.3.d.J. nach einem geplatzen Gehirnaneurysma einen Schlaganfall linke Gehirnhälfte, und Linke Hirnvorderlappen. Er lag fast 4 Wochen im Koma, danach folgte 4 Monate Rea, die ihm sehr geholfen haben. Die schlechten Diagnosen der Ärzte (rechtsseitig gelähmt, oder sogar Schwerstpflegefall) sind GOTT SEI DANK nicht eingetreten. - Alle Gliedmaße
sind beweglich, nur das Laufen und Bücken. macht ihm etwas Probleme, das wir aber mit Trainig
sicherlich wieder hingkriegen. Das schlimmste ist aber seine Wesensveränderung und sein Vergessen, d.h. sein Kurzzeitgedächniss ist sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.


Ich vermisse meinen "alten" Mann, der sich für Hifi,Fussball,Computer,Politik und für mich interssiert hatte so sehr. Er war ein "MACHER" stolz und verlässlich. Nichts macht er mehr ohne Anweisen, am besten den ganzen Tag nur
vor dem Fernseher hängen und essen. In seinen Augen sind alle Therapien sinnlos, jeder hat Unrecht und er benimmt sich stellenweise wie ein kleines Kind. Trotzig und albern, gibt patzige,dumme Antworten.

Er weiß nicht welcher Wochentag ist, kennt seine Termine nicht annähernd, bemüht sich auch nicht die Aufgaben der Therapeuten zu erledigen. Ich muß alles manegen, Geschäft, Haushalt, fahre ihn von Termin zu Termin, und bin nun mit den nerven völlgig am Ende.

Er tut mir so leid, aber ich weiß nicht wie lange ich die Kraft noch habe bei ihm zu bleiben, ich habe die ganzen Monate jeden TAg an seinem Bett geseessen, geweint,gehofft, gelitten ,
jetzt wo er Zuhause ist, ist alles noch schwieriger. -
Jeder sagt, wir müssen Geduld haben, aber wie lange? - Es ist verdammt anstrengen, statt Frau zu sein, komme ich mir vor wie seine Mutter, die ihm sagen muß wann er zu duschen hat, welche Hose und SChuhe anzuziehen sind, wann, wo er zu sein hat etc.

Ich habe das GEfühl, daß es ihm alles gar nichts ausmacht, und diese Situation als völlig normal empfindet, allen erzählt er zwar das er wieder arbeiten gehen und wieder Auto fahren will, tut aber nichts dafür. - Ob aufbauendes Muskeltraining oder Gehirntraining - alles empfindet er als sinnlos.

Es sagt "ich habe meine eigene Therapie".Wenn ich frage was das denn ist antwortert er
"nichts tun und fernseh gucken" -

Bin bald mit meiner Kraft am Ende - Vielleicht reicht meine Liebe doch nicht oder nicht mehr aus nach 20 Jahren Ehe um das durchzustehen -

Langsam empfinde ich nur noch Mitleid, weiß aber, das er im Moment nicht alleine überleben würde, will mich aber auch nicht aufgeben -

Vielleicht kennt jemand eine ähnliche Situation und weiß wie es evtl. weitergeht.

Biggi



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