Hallo,
meine Mutter ist zZt in Behandlung, da Sie vor ca. 3 Jahren einen epileptischen Anfall hatte. Ich weiß, im ersten Moment sieht es so aus, als gehöre das Thema nicht hierher aber genau da liegt mein Problem. Ich befürchte, dass die Ärzte das Problem an der falschen Stelle suchen.
Mal zusammengefasst: meine Mutter ist 1959 geboren. Mit ca. 10 Jahren wurde bei Ihr genbedingter Cholesterin festgestellt. Einige Jahre vor ihrem ersten Anfall verschäfte sich Ihre Gesundheit wegen dem Cholesterin. Sie bekam Medikamente und irgendwann hieß es plötzlich sie muss noch mehr auf sich achten da bei ihr ein sehr hohes Schlaganfallrisiko bestehe.
Wie erwähnt hatte meine Mutter dann diesen epileptischen Anfall (danach noch 2 kleine innerhalb der nächsten 3 Monate die aber so schwach waren, dass meine Mutter sich weiter selber kontrolieren konnte). Die Symtome waren damals eindeutig ein epileptischer Anfall. Es konnte aufgrund der Untersuchungen auch ein Fleck im Gehirn festgestellt werden. Genauer untersuchen konnte es keiner weil die Risiken zu groß sind. Wir durften uns darauf hin erstmal anhören das es sehr wahrscheinlich Krebs ist. Bisher stützt nichts diesen Verdacht. Wahrscheinlicher ist es das da irgendeine Art Bluttropfen ist. dieser ist mit der Zeit auch nicht mehr sichtbar gewesen auf den Bildern vom MRT. Meine Mutter wurde wegen der immer besser werdenen Ergebnisse und des nach und nach verschwindenen Flecks wieder in den Ursprung zurück gesetzt, bedeutet alle Medikamente sind wieder abgesetzt wurden (nach und nach natürlich) und sie durfte wieder alles machen was vorher verboten wurde (Auto fahren, etc.).
Dezember 2011 war dieser "Normalzustand" ohne Medis erreicht. Seit dem war alles super. Meiner Mutter ging es gut und auch sonst waren keine Unauffälligkeiten. Dann sind meine Eltern August 2012 in Urlaub gefahren. Mit dem Zug nach Berlin. Am ersten Tag nach der Ankunft, ca. eine halbe Std. nachdem meine Eltern die Ferienwohnung verlassen hatten und gerade gemühtlich am Brandenburger Tor angekommen waren passierte das unerklärliche.
Ihr wurde plötzlich schlecht, sie übergab sich und wurde ohnmächtig. Laut meinem Vater aber nur sehr kurz. Nach 2 Min. hatte sie sich wieder aufgerappelt. Sie entschieden sich zurück in die Ferienwohnung zu fahren. Mein Vater musste meine Mutter stützen. Auf dem Weg zum Bus rempelte Sie andauernd Leute an (obwohl mein Vater sie stützte). Sie redete wohl auch einiges wirres zeug was keinen Sinn machte weil sie nicht zur Situation passten bzw. zu dem Geschehnissen und man wusste nicht warum sie jetzt auf dieses Thema kam.
Als sie dann in den Bus stiegen. Redete mein Mutter dann plötzlich Sinnloses Zeug und fing an zickig und mürrisch zu werden. Außerdem fing sie an in die Luft zu greifen als wenn da etwas wäre. Dann sagte sie ihr sei schlecht und ist plötzlich wieder ohnmächtig geworden. Diesmal aber nicht kurz danach wieder aufgewacht. Es bildete sich Schaum vor ihren Mund. Die Ohnmacht hielt ca. 2 Std. an. ich weiß, dass ihre augen zwischenzeitlich auch offen waren, wie oft, wie lange und wann kann mir keiner sagen (kann auch sein, dass Ihre Augen die ganze Zeit geöffnet waren). Es wurde ein Krankenwagen gerufen und sie kam in die Charite. Das alles hat sie gar nicht mitbekommen.
Als sie aus der Ohnmacht aufwachte wirkte es als sei nichts gewesen. sie wachte plötzlich auf, setzte sich auch sofort auf und auf die direkte Frage wie es ihr ginge antwortet sie auch sofort "gut". Sie sprach auch kein wirres Zeug mehr.
Der Arzt in Berlin übernahm sofort wieder die alte Therapie jedoch mit erhöhter Dosis der Medikamente. Angeblich auch die höhste Dosis die gegeben werden kann. MRT wurde nicht gemacht. Bis heute nicht. Die anderen Untersuchungen ließen den Arzt nur darauf schließen, dass evtl. ein "Äderchen geplatzt" ist (so wurde es mir gegenüber nur genannt) was aber in dieser Form nur nach einer Geburt auftauchen könnte. Nun ja, meine Mutter hat geboren, allerdings schon vor 27 Jahren.... Also so ganz konnte er sich das jetzt auch wieder nicht erklären.
Am 28.09.2012 der nächste Schock. Aus heiterem Himmel wurde meiner Mutter sehr stark übel. Sie reagierte sofort und beruhigte sich selber. Wir warteten einige Minuten und es hörte wieder auf. Nach weiteren ca. 20 Min. sind wir dann nach hause gefahren. Man sah meiner Mutter an, dass es ihr nicht gut ging und sie sehr erschöpft war obwohl diese Übelkeit nur weinige Min. anhielt. Zu hause hat sie sich auf das Sofa gelegt und ist in wenigen Sekunden eingeschlafen für ca. eine halbe Stunde. Danach ging es ihr soweit gut. Sie sah auch fit aus. Auffällig war jedoch, dass sie dinge durcheinander warf.
Dieses durcheinander werfen war nach jedem Vorfall! Es wirkte wie eine Art Demenz, als ob ihr Gehirn etwas abbekommen hat. Meine Oma hatte Demenz und irgendwie hatte diese Situation immer etwas ähnliches. Egal ob epileptischer Anfall oder die unerklärlichen Vorkommnisse im August und September. Mal als Bsp.: wir hatten eine Hochzeit an diesem besagten 28.09.2012 und meine Oma meckert sehr gerne gerne über alles und hatte aber über eine bestimmte Sache bei dieser hochzeit gesagt, dass ihr das sehr gut gefällt. Nach dem Vorfall hatte meine Mutter mit mir über die Hochzeit gesprochen und über die Sache die meine Oma so toll fand sagte sie die oma hätte ja gesagt es hätte ihr nicht gefallen.
Dieser Vorfall am 28.09.2012 ist leider der einzige den ich selber miterlebt habe, ich konnte ihn jedoch sehr gut beobachten, da viele Verwandten da waren und sich um sie gekümmert haben. Ich saß weiter weg von ihr und hätte eh nicht als erste das Händchen halten können (mehr konnten wir in dem Moment nämlich nicht machen). Ich hatte mir daher die Situation bewusst von weitem angesehen um meine mutter und auch die Reaktionen von meinem Vater beobachten zu können (schließlich ist er ja in der Regel da wenn was passiert und muss richtig reagieren können).
Also das ist unsere derzeitige Situation und mein Gedanke ist nun folgender. Ich habe schon oft gehört, dass man leichte Schlaganfälle haben kann ohne das man es überhaupt merkt. Gleichzeitig habe ich schon öfter jetzt gehört, dass man nach einen Schlaganfall eleptische Anfälle haben kann, ausgelöst von dem Schlaganfall. Der Vorfall in August 2012 scheint mir auch stark auf einen Schlaganfall hin zu deuten und nicht erkannt, da schon alle "Alarmglocken" auf einen epileptischen Anfall gerichtet sind. Ich habe sehr stark das Gefühl, dass vor dem epileptischen Anfall ein kleiner Schlaganfall nicht erkannt wurde und jetzt nach den epileptischen Anfällen auch nicht, denn der Vorfall im August 2012 ähnelt in keinster Weise den epileptischen Anfällen!
Ich hoffe sehr, einige Meinungen hier zu hören. Keiner nimmt meinen Verdacht ernst, mit einer Sinnvollen Gegenargumentation kann jedoch auch keiner dienen. Ich weiß aber nicht was ich noch vorbringen soll, damit jemand den Schlaganfall als potenzielle Ursache ernst nimmt.